Bericht
über die Frühjahrswettfahrt der H-Jollen
am 10.-11.05.2003 in Bad Zwischenahn
Wie zu
dieser Jahreszeit gewohnt, fand am 10. und 11. Mai 2003 in Bad Zwischenahn
unsere Frühjahrswettfahrt statt. Leider war es bereits im Vorfeld
sehr schwierig, eine ordentliche Anzahl teilnehmender Mannschaften zusammen
zu bekommen. Aber dank vieler Telefonate des Revierobmannes gelang es
dann doch, eine ranglistengerechte Wettfahrt mit 10 teilnehmenden Mannschaften
zu veranstalten. Es wurde, wie auch früher schon häufiger, mit
der Starbootklasse zusammen gesegelt. Diese Kombination war sowohl auf
dem Wasser, als auch an Land völlig unproblematisch und machte allen
Teilnehmern viel Spaß.
Bereits im letzten Jahr gab es eine wichtige Veränderung in der Zwischenahner
Veranstaltung. Die Bewirtung unseres Segelclubs wurde durch unsere liebe
Nicole mit Ihrer Mannschaft übernommen. Es hat sich gezeigt, dass
diese Veränderung eine enorme Verbesserung zu der vorherigen Bewirtung
darstellt. Sie hat uns am Abend des 10 Mai mit einem fürstlichen
Buffet in einer super angenehmen und stressfreien Atmosphäre verwöhnt.
Aber auch in diesem Jahr haben wir eine Veränderung zu verzeichnen.
Unser langjähriger Regattaleiter Wolfgang Hassheider hat sein Amt
an den uns allen bekannten Christian Kramer übergeben. Er hat bereits
schon viele Jahre mit Wolfgang zusammen unsere H-Jollen Regatten begleitet
und führt nun die Leitung eigenverantwortlich durch. Wir können
an dieser Stelle bereits erwähnen, dass er und sein Team ihre Aufgabe
klasse gemeistert haben. Vielleicht hätte er die 2 Wettfahrten am
Sonntag verkürzen können, damit die von weit herkommenden Mannschaften
rechtzeitig zurück auf die Bahn kommen. Aber aller Anfang ist schwer,
das wissen wir alle.
Bereits im Verklicker 2/2003 wurde darüber berichtet, dass wir in
unseren Reihen Nachwuchs bekommen haben. Die Hanna mit Mama Katrin und
Papa Jens und auch die Henriette mit Eltern Ulf und Sabine Burmeister
haben uns mit Ihrer Anwesenheit beehrt. Wer weiß, vielleicht wachsen
hieraus ebenso gute Seglerfrauen heran, wie es Katrin ist. Wir wollen
es jedenfalls hoffen.
Nun aber zu den eigentlichen Wettfahrten. Wir hatten am Samstag ein regenfreies
Wetter, mit leicht drehenden Windverhältnissen um die 2 Windstärken.
Was diese Verhältnisse bedeuten können, dass weiß jeder.
Und so kam es dann auch. Wer die falsche Seite des Sees gewählt hatte,
der konnte diesen Fehler kaum noch korrigieren. Und wer die richtige Seite
wählte, der war auf und davon. Und so war es dann auch. Ulli Brahms
und ich wählten die richtige Seite und hatten zum richtigen Zeitpunkt
den richtigen Wind und fuhren einen enormen Vorsprung heraus, welcher
sich bis ins Ziel noch leicht ausbaute. Heiß umkämpft waren
die weiteren Plätze durch die Mannschaften Schomaker/Barthel, Bartels/Oetken,
Götze/Priewe und Burmeister/Klemt-Giesing. Bevor es dann zum 2 Start
kam, konnten wir uns an dem Versorungsschiff von Michael Pullich
mit Crew etwas stärken, so daß direkt im Anschluß der
2. Lauf gesegelt werden konnte. Dieser Lauf mußte nach ca. der Hälfte
der zu segelnden Strecke durch die Wettfahrtleitung abgebrochen werden,
da der Wind so stark gedreht hatte, dass eine ordentliche Wettfahrt nicht
gewährleistet werden konnte. Die Entscheidung war absolut korrekt.
Nach geraumer Zeit drehte der Wind wieder relativ konstant auf seine vorherige
Richtung und der 2. Lauf konnte nun gestartet und beendet werden. Die
Platzierung mischte die bisherige Gesamtwertung noch einmal ordentlich
durcheinander. Hier zeichnete sich bereits ab, dass das Team Bartels /
Oetken H-2065 gute Aussichten auf den Gesamtsieg hatte. Aber vorerst wollte
der Abend und das Freibier noch hinter sich gebracht werden. Wir hatten
alle einen lustigen und schönen Abend bei einem ausgezeichneten Essen,
so dass wir am Sonntag mit dem 3. Lauf um 10.00 Uhr mehr oder weniger
ausgeruht beginnen konnten.
Bei gutem Wetter und 2-3 Windstärken konnten die Läufe 3 und
4 ohne weitere Probleme beendet werden. Der Gesamtsieg entschied sich
erst auf der Zielkreuz des 4. Laufes, als sich die Reihenfolge noch einmal
stark veränderte. Folgende Erstplatzierungen ergaben sich hieraus:
1. H-2065 Tobias Bartels und Axel Oetken
2. H-2070 Wilfried Schomaker und Tobias Barthel
3. H- 855 Wilfried Götze und Jens Priewe
Die Siegerehrung ließ dann noch etwas auf sich warten, aber so hatte
jede Mannschaft noch Zeit, ihr Schiff für die Heimreise zu verpacken,
um diese dann nach der Siegerehrung und Verabschiedung anzutreten.
Alles in Allem eine gelungenes und tolles Segelwochenende. Nur eines bleibt
als bitterer Beigeschmack übrig. Warum sind denn nur so wenig
Teilnehmer in Bad Zwischenahn gewesen????? - In der Hoffnung, dass
dieser Bericht und die eingetretenen Veränderungen um den Segelstandort
Bad Zwischenahn auch alle anderen Mannschaften anspornt, wieder nach Bad
Zwischenahn zu fahren, wünsche ich allen Revieren ebenso gute Verhältnisse,
mehr Teilnehmer und Mast- und Schootbruch.
Rainer Berg
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